O2P Frankreich, Polen, Spanien: Lösungen vorschlagen,
indem man auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingeht

COP27 | Herausforderungen & Chancen
der Nachhaltigkeit bei O2P 2023

Daka SecAnim: Unterstützung der
dänischen Kunden mit App-Update

SecAnim Polen:
Neue Investition in Struga Jezuicka

SecAnim Spanien: Sponsor der
IV. Verleihung der Porc d’Or Awards

SecAnim Frankreich: 
Maximierung der Verwertung von Materialien

ReFood Polen: Neuer Direktor
für Sales & Market Development

ReFood Polen:
Neuer Standort in Mszczonów

ReFood Frankreich:
Lehren aus einem Brand am Standort Etampes

ReFood Frankreich:
Änderung der Gesetzgebung eröffnet neue Märkte

SARIA Global Newsletter February 2023

O2P Frankreich, Polen, Spanien: Lösungen vorschlagen, indem man auf die Bedürfnisse der Mitarbeitenden eingeht

Gut informierte Mitarbeitende, die sich in ihrem Arbeitsumfeld wohl fühlen, sind nicht nur motivierter bei der Arbeit, sondern tragen auch zu einem positiven Arbeitsklima bei, von dem alle profitieren.

Was die Kommunikationsgewohnheiten und -bedürfnisse betrifft, so hat das O2P-Kommunikationsteam in Spanien, Frankreich und Polen eine erste Mitarbeitenden-Befragung innerhalb der O2P-Abteilung in diesen drei Ländern durchgeführt. Auf der Grundlage der Ergebnisse können sie nun maßgeschneiderte Lösungen entwickeln, um die Erwartungen der Mitarbeitenden zu erfüllen.

Prozess

Im November 2022 führte das O2P-Kommunikationsteam eine Mitarbeitenden-Befragung durch. Per E-Mail in der jeweiligen Landessprache und über Plakate mit QR-Codes an den Standorten wurden alle Mitarbeitenden der O2P-Geschäftsbereiche in Spanien, Frankreich und Polen sowie Kollegen aus den administrativen Funktionen in diesen Ländern wie HR oder Finanzen befragt. Der Fragebogen enthielt z. B. Fragen zu den Themen „Wie fühlen Sie sich informiert?“, „Wo suchen Sie nach Unternehmensinformationen?“, „Wie oft und in welchem Format möchten Sie Informationen erhalten?“ usw.

Ergebnisse

Die Rücklaufquote unter den Kolleginnen und Kollegen mit Zugang zum Computer betrug 31 %. Wenig Rücklauf, lediglich 8 % Antwort-Rate, gab es von Mitarbeitenden aus der Produktion und von Fahrerinnen und Fahrern, die über den QR-Code an der Umfrage teilnehmen konnten. Die O2P-Mitarbeitenden fühlen sich gut informiert, mit einer durchschnittlichen Bewertung von 3,13 von 5 möglichen Punkten (5=sehr gut informiert). Um diese Ergebnisse zu verbessern, wünschen sich die Befragten mehr Informationen über die Geschäftsaussichten ihrer Standorte und Neuigkeiten von anderen Betrieben und Mitarbeitenden. Darüber hinaus wünschen sich viele Befragte mehr Kontakt und Austausch mit ihren direkten Vorgesetzten sowie mehr interne Kanäle, wie z.B. ein Intranet, für den Austausch untereinander.

Wie geht es weiter?

Das O2P-Kommunikationsteam wird der Geschäftsbereichs-Leitung in jedem Land detaillierte Auswertungen der Umfrage zur Verfügung stellen. Gemeinsam wird ein Plan erstellt, um die interne Kommunikation zu verbessern und einen Informationsfluss zwischen dem lokalen Management und den Mitarbeitenden herzustellen. Am Ende des Jahres wird die Umfrage wiederholt, um zu überprüfen, ob die initiierten Kommunikationsstrategien Wirkung zeigen. Es ist wichtig, dass der begonnene Dialog über die interne Kommunikation fortgesetzt wird, damit man sich in diesem Bereich gemeinsam weiterentwickeln kann.

COP27 | Herausforderungen & Chancen der Nachhaltigkeit bei O2P 2023

COP27 ist das jährliche Treffen der Unterzeichner des Rahmenübereinkommens der Vereinten Nationen zum Klimawandel, um die Fortschritte bei der Umsetzung des Abkommens zu überprüfen.

Anlässlich dieser Klimakonferenz hat die O2P-Division in Frankreich, Polen und Spanien ihre eigenen Herausforderungen und Chancen im Bereich Nachhaltigkeit untersucht und für sich selbst wichtige Schlüsselfaktoren identifiziert.

Denn alles, was bei COP27 passiert, betrifft auch uns als Unternehmen.

Diese Schlüsselfaktoren zu Herausforderungen & Chancen finden Sie hier.

Wenn Sie mehr über Nachhaltigkeit bei O2P erfahren möchten, lesen Sie das vollständige Interview mit Claudia Gutiérrez, Sustainability Assistenz & Projektmanagerin für Roberto Pérez, O2P’s Sustainability Direktor.

Daka SecAnim: Unterstützung der dänischen Kunden mit App-Update

Daka SecAnim in Dänemark hat großen Erfolg mit dem neuen Update der App „PIGUP&KO“.

Mit mehreren neuen Funktionen wird die App den dänischen Landwirten das Management gefallener Tiere im Tagesgeschäft erleichtern.

Daka SecAnim sammelt gefallene Tiere vor allem von dänischen Bauernhöfen und privaten Tierhaltern, die dann zur Herstellung von Dünger, erneuerbaren Energien und Biodiesel weiterverarbeitet werden.

Um die mögliche Ausbreitung von Infektionskrankheiten zu minimieren, die gesetzlichen Vorgaben vollständig zu erfüllen und gleichzeitig Zeit im Tagesgeschäft zu sparen, sind feste Routinen bei der Abholung und Registrierung von gefallenen Tieren notwendig.

Im Jahr 2015 hat Daka SecAnim die App „PIGUP&KO“ für die dänischen Landwirte eingeführt. „Damals ging es vor allem darum, den Landwirten die Registrierung ihrer gefallenen Tiere zur Abholung zu erleichtern. Auf diese Weise konnten sie sich direkt von ihrem Smartphone aus anmelden, ohne einen PC oder ein Tonwahltelefon benutzen zu müssen. Das Ziel war es, einen besseren Service und eine schnellere Abholung zu erreichen“, sagt Søren Mohr Jensen, Kommunikations- & Marketingmanager bei Daka SecAnim.

„Unsere Routenplanung ist dynamisch, d.h. unsere LKW-Fahrer erhalten alle fünf Minuten eine aktualisierte Route. Wenn Landwirte gefallenen Tiere über die App zur Abholung anmelden, können sie ‚riskieren‘, dass wir die Tiere fünf Minuten nach der Anmeldung abholen. Die App hat unsere dynamische Routenplanung von Anfang an unterstützt“, erklärt Søren Mohr Jensen. Die Routenplanung sorgt dafür, dass 20 % der Tiere noch am selben Tag abgeholt werden können, an dem sie in der App registriert wurden.

Service und Sicherheit stehen weiter im Fokus

Nach sieben Jahren war die PIGUP&KO-App im Herbst 2022 reif für ein großes Update: Um die App für die Landwirte so einfach und reibungslos wie möglich zu gestalten, verfügt PIGUP&KO über die gleichen Grundfunktionen wie bisher, aber mit einigen neuen Updates. Zu diesen zählen, dass es nun möglich ist, verschiedene Benutzer (Mitarbeitenden-Konten) direkt in der App anzulegen und gleichzeitig zu steuern, ob Mitarbeitende „nur“ vorregistrieren oder direkt einen Abholtermin bei Daka SecAnim anmelden können. Das bedeutet, dass Mitarbeitende, ein gefallenes Tier außerhalb des Stalls bringen und dieses dabei vorregistrieren. Die autorisierte Person, die die Erlaubnis hat, die Sammlung bei Daka SecAnim zu registrieren, wird darüber informiert, dass ein gefallenes Tier gefunden wurde. Wenn das Tier an der dafür vorgesehenen Sammelstelle abgelegt wird, kann die bevollmächtigte Person die Registrierung an Daka SecAnim weiterleiten, damit das Tier dann so schnell wie möglich abgeholt wird.

Gleichzeitig können sich die Landwirte untereinander hinsichtlich der Zeitspanne zwischen Auffindung des gefallenen Tieres und Meldung zur Abholung an SecAnim vergleichen und die registrierte Zahl innerhalb des Betriebes verifizieren.

„Wir freuen uns darauf, den dänischen Landwirten zu einem noch effektiveren und rationelleren Umgang mit gefallenen Tieren zu verhelfen. Es wird Zeit brauchen, aber wenn sie erst einmal angefangen haben, wird ihnen der Umgang mit den Tieren viel leichter fallen“, so Søren Mohr Jensen.

SecAnim Polen: Neue Investition in Struga Jezuicka

Am 4. Quartal 2022 wurde eine neue Investition am SecAnim-Standort in Struga Jezuicka abgeschlossen.

Die Investition umfasste den Bau einer neuen Rohstoff-Annahmehalle mit der Installation von Produktionsmaschinen, den Bau einer neuen Desodorierungsanlage (Geruchsbeseitigungs-Anlage), die einen wasserchemischen Gaswäscher umfasst, sowie die Installation eines neuen Biofilters.

Im letzten Schritt vor der Aufnahme der Produktion, wartet die Anlage derzeit auf die Abnahme und Nutzungsgenehmigung durch die Behörden.

Diese Investition übernimmt dann die Aufgaben des alten, bisher betriebenen Gebäudeteils der Anlage.

Foto: die neue Halle für die Annahme von Rohstoffen

Foto: wasserchemischer Gaswäscher

SecAnim Spanien: Sponsor der IV. Verleihung der Porc d’Or Awards

Mit der Teilnahme von mehr als 800 Fachleuten, darunter Landwirte, Tierärzte, Vertreter von öffentlichen Verwaltungen, Verbänden, Universitäten und Unternehmen, sind die Porc d’Or Awards zu dem Event des Schweinefleischsektors in Spanien geworden.

Mit einer solchen Veranstaltung sind wir partnerschaftlich eng verbunden und sollten daher vor Ort präsent sein. Dieses Mal war deshalb SecAnim einer der Sponsoren dieser Veranstaltung.

Die vierte Verleihung der Porc d’Or Capa Blanca Awards fand am 25. November in Toledo (Spanien) statt, eine vom Instituto de Investigación y Tecnología Agroalimentarias (IRTA) geförderte Auszeichnung, die hervorragende Leistungen im spanischen Schweinesektor würdigt.

Unser Unternehmen wurde durch Eduardo Puigvert, Verkaufs- und Einkaufsleiter von SecAnim, und Laura López, Assistentin der Geschäftsleitung und Projektmanagerin vertreten. Sie überreichten den Porc d’Or Award für „Gesundheit, Tierschutz und Umwelt“, der an die Granja La Almenara de Tauste (Zaragoza) ging.

Diese Auszeichnungen wurden mit dem klaren Ziel ins Leben gerufen, die Professionalität, den Einsatz und die Arbeit zu belohnen, die täglich von den Schweinezuchtbetrieben in Spanien geleistet werden, um die Zukunft des Sektors zu sichern. Werte, die völlig mit der Philosophie und dem Engagement von SecAnim für alle spanischen Landwirte übereinstimmen.

Wir bei SecAnim wissen, wie wichtig es ist, unseren Kunden nahe zu sein, ihre Bedürfnisse zu verstehen und ihre Erfolge gemeinsam zu feiern. Das Sponsoring der Porc d’Or Awards ist eine der Möglichkeiten, unsere Unternehmenspräsentation nach außen weiter zu stärken und unsere nachhaltigen Werte klar und deutlich zu kommunizieren. Wenn Sie mehr wissen wollen: Bleiben Sie dran, wir werden im nächsten SARIA-Newsletter und über andere interne Kommunikationskanäle weiter berichten.

SecAnim Frankreich: Maximierung der Verwertung von Materialien

In Frankreich wollen die Teams von Research & Development und SecAnim ein neues Endprodukt entwickeln – Biostimulanzien für Pflanzen. Es wird aus Reststoffen im Rahmen eines Projekts zur Verwertung von Kondensaten hergestellt.

Kondensate sind Wasserrückstände, die während des Umwandlungsprozesses von Materialien in den Anlagen von SecAnim entstehen und kondensieren. Derzeit werden diese Rückstände in unseren Kläranlagen zur Entsorgung eingeleitet. Biostimulanzien sind in der Regel Zusatzstoffe auf der Basis von Mikroorganismen oder bioaktiven Substanzen, die das Pflanzenwachstum und die Stresstoleranz verbessern.

Innerhalb der Innovationsabteilung leiten Valérie Mezino und Hélène Protopopoff dieses Projekt zusammen mit dem ReFood-Projektleiter für Düngemittel, Dylan Collet, und anderen Fachkollegen in Frankreich, Spanien und Polen.

Die Forschung begann im Sommer 2022 mit einer Literaturrecherche, um frühere Studien zu diesem Thema zu finden. Valerie und ihr Team identifizierten dann die Arten von Kondensaten an den Standorten in Plouvara und Benet, sowie ihre potenziellen „Sammelstellen“. Keine leichte Aufgabe im Rahmen unserer komplexen Infrastruktur! Das gesammelte Material wurde an ein externes Labor geschickt, um die Zusammensetzung zu analysieren. In einem nächsten Schritt werden Tests durchgeführt, um die biostimulierende Wirkung der Kondensate zu untersuchen. Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, sind mehrere Versuche erforderlich. Wir erwarten die ersten Ergebnisse bis Ende 2023.

Valérie: „Dieses Projekt spiegelt die Nachhaltigkeit unserer Gruppe wider. Obwohl wir bereits sehr nachhaltig arbeiten, gehen bei unseren Recycling-Aktivitäten immer noch wertvolle Materialien verloren. In diesem Fall geht es darum, Materialien für die Herstellung von organischem Dünger zu schaffen.“

Dieser Ansatz ist Teil eines umfassenderen Projekts mit dem Namen „Side Streams Valorization“, dass die Aufwertung ungenutzter Ströme wie Kondensat, Schlamm und anderer Rückstände oder Restmaterialien aus Tierkörperbeseitigungsanlagen erforscht. Dieses globale Projekt bringt die O2P-Division in Frankreich, Spanien und Polen zusammen, um sich über die Ergebnisse der verschiedenen Forschungsprojekte auszutauschen und die Nebenströme im Hinblick auf ihre Rentabilität und Verwendbarkeit zu analysieren.

ReFood Poland: New Director for Sales and Market Development

Anfang 2023 hat Piotr Kosinski seine Tätigkeit bei ReFood Polen als Direktor für Sales & Market Development aufgenommen.

Piotr Kosinski ist seit mehr als 13 Jahren in der Branche tätig.

In den letzten Jahren hat er einen landesweiten Vertrieb geleitet und die Zusammenarbeit mit Einzelhandelsketten und Industriebetrieben im Bereich des umfassenden Abfallmanagements entwickelt. Bei ReFood wird er die Vertriebsabteilung leiten und für die Strategiegestaltung rund um Sales & Market Development für ReFood verantwortlich sein, wobei der Schwerpunkt auf der Geschäftsentwicklung im Bereich UCO liegen wird.

ReFood Polen: Neuer Standort in Mszczonów

In der letzten Ausgabe des SARIA Global Newsletters haben wir über den Bau des neuen ReFood Standortes in Mszczonów bei Warschau berichtet.

Die Bauarbeiten an den Produktions- und Bürogebäuden sind abgeschlossen. Nun steht noch die Asphaltierung des Parkplatzes und sowie der Straßen auf dem Gelände an.

Im Moment sind fast alle Maschinen im „Keller“ installiert. Auch die Auspackanlage für die gesammelten Materialien ist bereits vor Ort.

Bis Ende Januar wird mit der Installation der Hochdruckreinigungsanlage sowie der Schaltschränke begonnen, so dass wir mit dem Anschluss der Strom- und Steuerleitungen beginnen können. Die Inbetriebnahme der Abfallverarbeitungsanlage ist für Ende März geplant.

Wir erwarten, dass die Behörden bis Ende Februar die Gebrauchsabnahme durchgeführt haben. Nach Erteilung der abfallrechtlichen Genehmigungen wird die Anlage voraussichtlich Ende des dritten Quartals 2023 voll betriebsfähig sein.

ReFood Frankreich: Lehren aus einem Brand am Standort Etampes

In der Nacht zum Samstag, den 19. November 2022, wurde in der Empfangshalle der Niederlassung in Etampes der Feueralarm ausgelöst.

Der Werksleiter vor Ort stellte schnell fest, dass der Rauch aus dem allgemeinen Schaltschrankraum kam. Er kontaktierte den Notdienst und aktivierte dann die Notabschaltung der Anlage.

Bericht des Sachverständigen

Der Sachverständigenbericht kam zu dem Schluss, dass ein ungeklärter Kurzschluss in einer elektrischen Schalttafel, die wohl den Normen entsprach und geprüft worden war, die Ursache für den Brand im Empfangsbereich war. Obwohl das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte, zerstörten der Rauch, die Feuchtigkeit und das von der Feuerwehr genutzt Löschpulver den gesamten Elektroraum.

Schwerwiegende Folgen

Der Brand führte zu einem 13-wöchigen Stillstand der anaeroben Vergärungsanlage sowie zu erheblichen Betriebsausfällen. Während dieser Zeit musste der ursprüngliche Zustand der Anlage wiederhergestellt werden, indem alle Leitungen entleert, der Faulbehälter gereinigt und reinstalliert und anschließend eine vorbeugende Wartung aller Anlagen durchgeführt wurde. Die Betriebsunterbrechung sowie der Wiederaufbau sind jedoch durch eine Versicherung abgedeckt gewesen

Bewertung der Situation nach dem Brand

Zunächst einmal haben die Teams vor Ort in einem starken Solidaritätsgeist zusammengearbeitet, der es ihnen ermöglichte, die Abfallsammlung trotz der schwierigen Arbeitsbedingungen fortzusetzen. Jede Woche wurden 700 Tonnen biologisches Restmaterial an externe Dienstleister übergeben. Die Arbeitsbedingungen waren auch für die Betriebsleitung und die Mitarbeitenden in den Büros, die in dieser Zeit ohne Heizung und Strom auskommen mussten, schwierig. Die Arbeit am Standort wurde jedoch nicht eingestellt. Die Solidarität innerhalb der Unternehmensgruppe zeigte sich sowohl in der wichtigen juristischen Unterstützung in den ersten Stunden nach dem Brand, sowie in der Mitarbeit der technischen Abteilung bei der Beschaffung von elektrischen Teilen, die für den Wiederaufbau einer Schalttafel benötigt wurden.

Die Lehren aus diesem Ereignis

  • Die Einhaltung von Vorschriften ist unerlässlich, um sicherzustellen, dass die Versicherungsgesellschaften hohe Beträge abdecken.
  • Kritische Geräte müssen im Falle eines Stromausfalls so schnell wie möglich gesichert werden
  • Häufige Inspektionen der Schaltschränke mit Wärmebildkameras, regelmäßiges Reinigen der Schaltschränke durch Fachleute mit Nachspannen der Verschraubungen und ein automatisches Löschsystem mit Inertgas (Gase mit erstklassigen Löschwirkungen) in den Schalttafeln hätten die Auswirkungen des Brandes begrenzt.

ReFood Frankreich: Änderung der Gesetzgebung eröffnet neue Märkte

Im Januar 2023 ändert sich die französische Gesetzgebung. Von nun an müssen alle Erzeuger von mehr als 5 Tonnen biologischem Restmaterial pro Jahr (vorher 10 Tonnen) über eine Lösung für das Recycling dieser Reststoffe verfügen.

Diese Verpflichtung gilt bis zum 31. Dezember 2023 für alle Erzeuger oder Besitzer von biologischem Restmateriealien, einschließlich der lokalen Behörden im Rahmen der öffentlichen Abfallwirtschaft und der privaten und öffentlichen Einrichtungen, die biologische Reststoffe erzeugen.

Diese neue Verpflichtung eröffnet neue Märkte für ReFood, das Anfang Januar eine „Kommando-Aktion“ in den Straßen von Niort getestet hat. Ziel ist es, die Präsenz in der Gastronomie auszubauen, für die derzeit hauptsächlich Altspeiseöle gesammelt wird.

Nach einer kurzen Einführung zur Präsentation von ReFood in der Außendarstellung und zur Vermarktung des Dienstleistungsangebots, machte sich ein Team von 15 Mitarbeitenden aus den Abteilungen Handel, Industrie und Logistik auf den Weg, um Restaurantbetreiber der Stadt zu treffen.

Insgesamt wurden an einem Tag mehr als 80 Restaurants besucht. 25 Restaurants waren an einem Angebot für die Altöl-Sammlung interessiert, vier wollten ein Angebot für die Sammlung von Speiseresten haben und 24 zeigten Interesse an beiden Dienstleistungsangeboten. Ein Vertrag wurde sofort vor Ort unterzeichnet, während 53 Kunden um ein entsprechendes Angebot baten.

Angesichts des Erfolgs wird diese Art von Aktion in verschiedenen französischen Städten über Sensibilisierungskampagnen für unsere derzeitigen Kunden wiederholt.

Gleichzeitig wird eine umfassende Strategie entwickelt, um an die lokalen Behörden heranzutreten, die in diesem Bereich noch nicht optimal aufgestellt sind.